Interview Juni 2016

Alan Lee

Hallo Alan-Lee! Deine Sets und Eigenproduktionen haben uns durch Housigen, klar definierten Sound überzeugt. Für alle die dich nicht kennen, stell dich doch kurz mit 2-3 Sätzen vor!

Hallo, erst einmal möchte ich mich bei Euch bedanken, dass Ihr mich als Artist of the Month ausgewählt habt und ich nun die Möglichkeit habe, ein bisschen was über mich zu erzählen. Zu meiner Person: Ich bin 29 Jahre alt und wohne im badischen Rastatt, welches knapp 20 km südwestlich von Karlsruhe liegt. Hauptberuflich arbeite ich in der IT-Abteilung einer Bank, privat widme ich mich hauptsächlich der Musik.

Wann hast du angefangen Musik zu machen, was warst du zuerst, Producer oder Djay und welche dieser beiden Tätigkeiten hast du mehr in dein Herz geschlossen?

Angefangen Musik zu machen, habe ich bereits im Jahr 2003. Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits eine sehr große CD-Sammlung hatte, wurde ich für eine Schulparty als DJ engagiert. Wobei man zu diesem Zeitpunkt noch nicht von Deejaying sprechen konnte, weder was die Skills noch das Equipment betraf :-D Da die Party dennoch ziemlich gut war, und es weitere Anfragen gab, habe ich mich immer mehr mit der Materie beschäftigt und ich denke, dass ich mich mittlerweile auch DJ nennen darf ;-) Als Producer bin ich erst seit 2015 tätig, also noch recht frisch in der Szene. In erster Linie bin ich aber definitiv DJ und habe daher auch diese Tätigkeit mehr in mein Herz geschlossen.

Deine Sets fallen durch eine gut strukturierte Tracklist und passende Übergänge auf. Erzäh uns doch mal, wie du dich auf deine Gigs vorbereitest!

Ich verbringe einen Großteil meiner Freizeit damit, neue Musik zu hören und in meine Setliste zu packen. Da ich mich nicht auf ein elektronisches Genre spezialisiert habe, sondern versuche das Beste der Housemusic mit all ihren Subgenres zu vereinen, habe ich natürlich mittlerweile eine recht große Sammlung angelegt. Diese habe ich immer mit dabei, so dass ich spontan auf meinen Gigs zu Werke gehen kann.

Wie findet bei deinen Gigs Interaktion mit deinem Publikum statt?

Hauptsächlich über die Musik. Ich halte ehrlich gesagt nicht viel davon, ständig ein abgedroschenes “Put your Hands up” ins Mikro zu gröhlen und benutze dieses daher nur wenn es wirklich passt um im richtigen Moment der Stimmung noch einen Schub zu verpassen.

Oft hat man zu der ein oder anderen Produktion/Party eine lustige oder interessante Geschichte zu erzählen. Erzähl uns deine Lieblingsanekdote!

Da fällt mir spontan eine Party von letzten Sommer in meiner Heimatstadt ein. Dort hatten wir mit drei Stromasufällen zu kämpfen, die teilweise über eine halbe Stunde andauerten. Der Stimmung hat das aber keinen Abbruch getan, die Crowd hat einfach selbst weitergesungen und getanzt und die Location mit Feuerzeugen und Handytaschenlampen beleuchtet. Das war schon eine ganz besondere Atmosphäre. Als der Strom dann endlich wieder da war, gab es dann garkein Halten mehr.

Hardware ist womöglich das lieblingsthema eines jeden Produzenten! Auf was schwörst du bei deinen Produktionen und wieso?

Um ehrlich zu sein, bin ich eher der Software-Typ. Ich nutze zwar auch ein Midi-Keyboard, gestalte aber das meiste in Logic mit diversen PlugIns. Auch hier bin ich noch in der Findungsphase und kann noch keinen Favoriten betiteln, da die Auswahl einfach enorm ist und ich im Producing-Bereich ja noch relative am Anfang stehe.

Du bist, soweit ich das herausfinden konnte, ein sehr aktiver DJ und auf vielen Partys und Events hinter den Decks zu finden. Gibt es eine bestimmte Partyreihe, ein bestimmtest Event und/oder einen bestimmten Club, den du besonders feierst? Wenn ja, welcher ist das, und wieso?

Letzten Winter hatte ich ein Booking im PENTHOUSE Club in Kopenhagen/Dänemark. Hierbei handelt es sich um einen der größten Clubs Dänemarks. Nicht nur die Location an sich hat mich total geflasht, sondern auch die Art wie dort gefeiert wird. Die Türen dort öffnen um 22:00 Uhr, spätestens um 22:30 Uhr ist die Tanzfläche brechend voll und diese leert sich auch erst wieder wenn der Club schließt. Keine Selfies, kein Szenegehabe, einfach nur Party bis zum Umfallen. So muss das sein und ich würde mich freuen, wenn dies auch bei uns in Deutschland wieder öfter in den Clubs der Fall sein sollte.

Woher kennst du den Elevator und was verbindest du damit?

Den Elevator kenne ich schon seit meinen DJ-Anfängen. Auf der Suche nach meinem ersten Equipment habe ich bei Google einfach den Begriff “DJ Equipment” eingegeben. Das erste Ergebnis war “Elevator”, wo ich dann auch meine ersten Turntables, CD Player und DJ-Mixer geordert habe. Mit dem Elevator verbinde ich daher hauptsächlich, dass man dort immer das neuste Equipment erstehen kann, ausführliche Reviews lesen bzw. auch anschauen kann und eine sehr gute Beratung.

Danke für das schöne Interview und viel Erfolg wünscht dir dein Elevator Team!

Ich habe zu danken! :-)

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